Die 49er Jolle verdankt ihren Namen ihrer Rumpflänge von 4,99m. Sie wurde für die Olympischen Spiele durch den Australier J. Bethwaite im Jahre 1995 entworfen und bereits im Folgejahr erhielt sie die Zulassung zur olympischen Klasse durch die ISAF.
Dieses Boot wird durch 2 Mann gesegelt, den Steuermann und den Vorschoter. Der Steuermann übernimmt dabei das Großsegeln und der Vorschoter Fock und Gennakerl.
Die baulichen Eigenschaften der 49er sind der Knickspant-Rumpf, Wings und ein breites Heck. Die Besegelung besteht aus Gennaker, Selbstwendefock und einem Großsegel, welches durchgelattet ist.
Seine Segel werden aus Mylarfolie hergestellt und der Rumpf besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK).
Auch wenn der Ursprung der 49er die Olympischen Spiele waren, so findet man sie heute auch vereinzelt als reine Spaß und Freizeitboote.
An der deutschen Ostseeküste finden jährlich die Kieler Woche, die Warnemünder Woche und auch die Travemünder Woche statt, wo auch die 49er starten. Regelmäßig beteiligen sich auch an diesen Segelhöhepunkten die 49er an den Wettfahrten und Regatten. Aber auch der Besucher der jährlichen Hanse Sail kann sich die Jolle im Hafen von Warnemünde aus der Nähe betrachten.
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