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Reisebericht Fuerteventura

Die Kanaren sind neben dem Gardasee und Tarifa einer der Top Surfspots in Europa. Der schwerwiegenste Punkt ist auf den Kanaren die Windsicherheit. Denn kaum etwas ist für Windsurfer und Kitesurfer wichtiger als der Wind. Für Segler ist jedoch besonders in den Sommermonaten etwas zu windig, bei durchschnittlich 30 Knoten Windgeschwindigkeit.

Durch den Windsurf und Kitesurf Worldcup auf Fuerteventura ist der Spot rund um Costa Calma bzw. Soltavento berühmt für den ablandigen Nordost Wind und die Obeschenkeltiefe Lagune. Genau aus diesem Grund und den genialen Bildern von Golito auf der Four Dimensions DVD und den guten Wettervorhersagen, sind wir Lastminute nach Fuerteventura geflogen.

Nach dieser gelungenen Woche wollen wir Euch den Spot und die Insel vorstellen und ein paar Tipps geben, Bilder und Videos gibt es natürlich auch.

Wind & Wetter Fuerteventura
Die Vorhersagen für die Kanaren sind weniger zuverlässig, besonders in unserer Woche, in der ein Sturm aus Süden aufzog und nicht die normalen Standard Vorhersagen mit 10-15 Kn aus Nordost zutreffend waren. Das war auch relativ egal, da wir zwei Tage richtig guten Wind hatten und zwei andere mittelmäßig mit 12 Knoten. Soll heißen: Es scheint so gut wie immer die Sonne, nur an den einem Regentag im Monat (an dem wir da waren und 30Kn Wind hatten). Bei normalem Wetter sind jetzt im Februar nur 10-14 Kn zu erwarten, wir hatten also Glück. Die beste Reisezeit ist von Juni bis September, mit 70% über 5 Bft und nur Sonne, hier sind die Hotelpreise dementsprechend hoch.

Die Insel Fuerteventura
Wie auch Lanzarote ist Fuerte eine staubige Vulkaninsel die durch Plattenverschiebungen entstanden ist. Sobald man aus einem der größeren Orte rausfährt ist kein Baum zu sehen. Nur in den Orten kann durch künstliche Bewässerung Grünzeug angepflanzt werden. Aber beim Surfen interessiert es ja auch nicht wirklich 😉
Fuerte ist besonders in der Nebensaison keine Partyinsel, man sollte sich auf einen Entspannungsurlaub einstellen, aber wo Surfer sind ist natürlich die Party. Viele der Hotelangestellten sind Deutsche oder sprechen Deutsch und feiern gerne mit. Um die wilde Seite von Fuerteventura zu erkunden empfiehlt sich eine Jeep-Safari, die wir auch gemacht haben und eine Menge Spaß gemacht hat.

Windsurfen auf Fuerteventura
Der Grund warum man nach Fuerteventura fährt ist neben den sommerlichen Temperaturen natürlich der Wind. Und was gibt es da besseres als Windsurfen zu gehen. Auf Fuerteventura gibt es jede Menge Surfspots, wobei man darauf achten sollte, dass viele Spots extra für Kitesurfer, Wellenreiter und Windsurfer sind. Kiter haben also nichts an einem Windsurfspot zu suchen und anders herum genauso. Da wir nur im Süden der Insel waren, wissen wir nicht wirklich wo man im Norden Surfen gehen kann. Surfen im Aldiana Fuerteventura soll aber gut sein! Wir haben aber gehört das es da auch ganz gut sein soll, aber das die Surfspots im Norden Fuerteventuras sehr speziell sein sollen.
Wir haben uns nur an den Rene Egli Surfspots herumgetrieben, zum einen weil wir dort unser Material gemietet haben und weil es uns dort sehr gefallen hat. Rene Egli hat zwei Surfspots die ich jetzt gern beschreiben möchte:

Windsurf & Kitesurf an Center 1
Wie man an meiner Beschreibung sieht gibt es kein eigenständiges Kitesurfcenter, das ist im Windsurfcenter 1 untergebracht. Das Center 1 ist der Worldcup Spot an denen sich die Prosurfer einmal im Jahr zum Kitesurf und zum Windsurfworldcup treffen. An Center 1 sind die Bedingungen bei Nordost Wind ideal zum Waveriden, da der Wind Offshore ist. Ein für mich bis dato unbekanntes Feeling, was ich nicht mehr missen mag. An der Ostsee, wo alles Onshore ist lassen sich Wellen nicht so abreiten wie da. Bei Südost Winden, wie an unserem Sturmtag funktioniert der Spot aufgrund der extremen Strömung nicht. Was man auch auf andere Surfspots übertragen kann, Onshore Wind is nix gut. Aber immernoch besser als nichts 😉 Die Lagune endet hier und ist zu flach zum Windsurfen.

Windsurf Center 2
Der perfekte Windsurfspot auf Fuerteventura. Morgens kann man sich in der Welle abkämpfen und Nachmittags auf der Lagune Freeriden oder Freestylen. Oder man geht den ganzen Tag in die Welle. Das mit der Lagune ist natürlich so eine Sache, die füllt sich nach den Gezeiten, dafür gibt es eine Tidentabelle. Dort seht Ihr wann sie gefüllt ist. Die Jungs am Surfspot waren hier definitiv freundlicher als an Center 1 und haben uns in den „natural Surfspot“ eingwiesen. Der Spot ist besonders bei ablandigen Wind nicht einfach einzuschätzen. Aber sobald man das richtige Board von JP Australi oder Starboard und das Segel von Neilpryde gefunden hat geht es dann ab aufs Wasser. Durch den ablandigen Wind sind die Wellen nicht all zu choppy und man kann Freestylen, Freeriden und Waveriden, einfach genial. Anfänger und Fortgeschrittene können auf einer der kleinen oder später auf der großen Lagune lernen oder üben. Direkt am Center ist ein kleines Bistro.

Fotos vom Surfen
An den Rene Egli Centern arbeitet ein Freiberuflicher Fotograf der die ganze Zeit super Fotos von Euch macht. Nach eurem Aufenthalt könnt ihr dann eine CD mit Euren Fotos kaufen. Die meisten Bilder hier sind von ihm.

Bildergalerie Fuerteventura
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