Frithjof Schwerdt zum zweiten Mal Musste Skiff Weltmeister
Deutsche Mustos bleiben auf Wolke Sieben – Schwerdt Weltmeister!
Das Unglaubliche ist geschafft – zum zweiten Mal in Folge segeln die deutschen MustoSkiffs den WM Titel nach Deutschland. Frithjof Schwerdt vom Potsdamer Yacht Club, amtierender Europameister, krönt seine beeindruckende Karriere vor Palma de Mallorca in einem mitreißenden Finale.
Die besten 60 MustoSkiffs der Welt waren angereist, um auf einem der besten Segelspots Europas den Weltmeister zu küren, darunter auch der deutsche Titelverteidiger Andi Lachenschmid. Palma bot eine Mischung aller denkbaren Bedingungen – startete die Weltmeisterschaft doch mit unsteten Winden, in denen die richtige Taktik entschied, und endete am 8. Tag in körperlich und technisch anspruchsvollen Bedingungen mit bis zu 20kn Wind und hohen Wellen. Schwerdt, der zuletzt auch die deutsche Meisterschaft und die Kieler Woche für sich entscheiden konnte, zeigte eine bestechende Konstanz und konnte sich früh an die Spitze der Wettfahrt setzen.
Tagelang hieß es nun, die Verfolger auf Abstand zu halten. Bald entwickelte sich ein harter Zweikampf, in dem der mehrfache britische Weltmeister Bruce Keen stetig Boden gut machte, bis beide am letzten Wettkampftag schließlich uneinholbar vor dem Feld lagen, Schwerdt mit nur 6 Punkten Vorsprung vor Keen mit zwei verbleibenden Wettfahrten. Ein erstes Rennen, in dem beide Kontrahenten auf den Plätzen 2 und 3 lagen, musste nach Winddrehern abgebrochen werden. Nerven bewahren! Im nächsten Versuch führte Keen das Feld an der Luvtonne an, Schwerdt nur an 5. Position. Der folgende Downwind in hoher Welle verlangte aber auch den Spitzenseglern alles ab – allein Schwerdt konnte die Kenterung vermeiden, eroberte die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Nun musste er nur noch ein letztes Rennen an 9. Position beenden – Keen gewann dieses mit großem Vorsprung, Schwerdt aber reichte ein 3. Platz zur hochverdienten und allseits gefeierten Weltmeisterschaft. „Für mich hat sich ein Kindheitstraum erfüllt“ jubelte ein überglücklicher Schwerdt.
Die deutsche Klasse konnte sogar noch mehrfach feiern – mit Julian Ramm (Platz 8) und Iver Ahlmann (Platz 10) schafften es gleich drei Segler in die Top 10.